© Pfarrverband Töging-Erharting
Pfarrverband Töging-Erharting
Gebet in der Zeit der Corona-Pandemie
Jesus, unser Gott und Heiland,
in
einer
Zeit
der
Belastung
und
der
Unsicherheit
für
die
ganze
Welt
kommen
wir
zu
Dir
und
bitten
Dich:
• für die Menschen, die mit dem Corona-Virus infiziert wurden und erkrankt sind;
• für diejenigen, die verunsichert sind und Angst haben;
•
für
alle,
die
im
Gesundheitswesen
tätig
sind
und
sich
mit
großem
Einsatz
um
die
Kranken
kümmern;
• für die politisch Verantwortlichen in unserem Land und international, die Tag um Tag
schwierige Entscheidungen für das Gemeinwohl treffen müssen;
• für diejenigen, die Verantwortung für Handel und Wirtschaft tragen;
• für diejenigen, die um ihre berufliche und wirtschaftliche Existenz bangen;
• für die Menschen, die Angst haben, nun vergessen zu werden;
• für uns alle, die wir mit einer solchen Situation noch nie konfrontiert waren.
Herr, steh uns bei mit Deiner Macht, hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen.
Stärke unter uns den Geist des gegenseitigen Respekts,
der Solidarität und der Sorge füreinander.
Hilf, dass wir uns innerlich nicht voneinander entfernen.
Stärke in allen die Fantasie, um Wege zu finden,
wie wir miteinander in Kontakt bleiben.
Wenn
auch
unsere
Möglichkeiten
eingeschränkt
sind,
um
uns
in
der
konkreten
Begegnung
als
betende
Gemeinschaft
zu
erfahren,
so
stärke
in
uns
die
Gewissheit,
dass
wir
im
Gebet
durch
Dich
miteinander verbunden sind.
Wir
stehen
in
der
Fastenzeit.
In
diesem
Jahr
werden
uns
Verzichte
auferlegt,
die
wir
uns
nicht
freiwillig vorgenommen haben und die unsere Lebensgewohnheiten schmerzlich unterbrechen.
Gott,
unser
Herr,
wir
bitten
Dich:
Gib,
dass
auch
diese
Fastenzeit
uns
die
Gnade
schenkt,
unseren
Glauben
zu
vertiefen
und
unser
christliches
Zeugnis
zu
erneuern,
indem
wir
die
Widrigkeiten
und
Herausforderungen,
die
uns
begegnen,
annehmen
und
uns
mit
allen
Menschen
verstehen
als
Kinder
unseres gemeinsamen Vaters im Himmel.
Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.
Vater unser* Gegrüßet seist du, Maria
Bischof Stefan Ackermann, Trier
Vertrauen, Angst, Hoffnung und Zweifel
Tomáš Halík
Der
Optimismus
ist
die
kühne
Annahme
oder
die
gewagte
Unterstellung,
dass
„alles
gut
gehen
wird“;
in
Gegensatz
dazu
ist
die
Hoffnung
eine
Kraft,
die
auch
eine
Situation
auszuhalten
vermag,
in
der
sich
diese
Annahme
als
Illusion
erwiesen
hat
Die
Hoffnung
ist
wie
ein
Spalt,
durch
den
die
Zukunft
einen
Strahl
ihres
Lichtes
in
die
Gegenwart
wirft.
Gleichzeitig
ermöglicht
uns
die
Hoffnung,
unsere
Vergangenheit
„in
einem
anderen
Licht“
zu
sehen.
Deshalb
ist
sie
insbesondere
in
den
finsteren
Momenten
des
Lebens
so
notwendig,
vor
allem
dann,
wenn
aus
der
Vergangenheit
der
Schatten
einer
Schuld
auf
die
Gegenwart
gefallen
ist.
Die
Hoffnung
ist
der
Spalt,
durch
den
wir
auch
in
den
bedrückendsten
Momenten
der
Gegenwart
einen
Hauch
von
Zukunft
einatmen
können
und
ohne
den
wir
in manchen Situationen wohl ersticken würden.
Tomáš Halík, Nicht ohne Hoffnung.
Glaube im postoptimistischen Zeitalter, Herder:
Freiburg 2014.
Fürbitten des Lutherischen Weltbundes zu Corona
O Gott, unser Heiland,zeige Dein Erbarmen für die ganze Menschheitsfamilie, die gerade in Aufruhr ist
und beladen mit Krankheit und Angst.
Höre unser Rufen, o Gott:
A: Höre unser Gebet!
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